Newsletter February 2017
Hallo meine Lieben,
Da bin ich wieder. Mein Blog ist jetzt theoretisch online, aber ich schreib lieber so, hat mehr Stil. Naja, wenn ihr es ausdrucken würdet, dann hätte es mehr Stil. Ich hoffe ihr habt in jedem Fall euren Spaß...
Ich nehme euch gleich in meinen Anfang vom Februar mit rein. Am Mittwoch den 1. Februar ging Cheesecake2017 in eine neue Phase im UCSA Camp. Wir sind morgens um 4:30 Uhr aufgestanden, um den Sonnenaufgang für ein Fotoshooting richtig zu erwischen. Das war Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber das Ergebnis lässt sich wirklich sehen! :D Wenn ihr das Ergebnis sehen wollt, könnt ihr das gerne auf der Webseite (gcex.org) unter „Meet the Students“ tun.
Vom Kopf ins Herz:
Diese erste Woche hatte tatsächlich Ähnlichkeiten mit einer Bibelschule. Die Global Leiterschaft hat nur für uns einen amerikanischen Pastor, genannt Norm Wakefield, als Gastsprecher eingeflogen. Damit sich das auch wirklich lohnt, hatten wir dann auch einige Sessions mit ihm. Ich nehme euch einfach mal in die erste mit rein, da die einfach nur genial ist:
Es ging um das sogenannte Gleichnis vom Sämann in Lukas 8. Diese Bibelstelle ist mal wieder ein gutes Beispiel dafür, wie gefährlich die Zwischenüberschriften sein können. Die Stelle startet mit dem Sämann, geht aber dann in meinem kleinen Elberfelder NT über drei weitere Überschriften hinweg.
„Der Sämann ging hinaus, seinen Samen zu sähen; und indem er säte, fiel einiges auf den Weg, und es wurde zertreten, und die Vögel fraßen es auf. Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. Und anderes viel mitten unter die Dornen; und indem die Dornen mit aufwuchsen, erstickten sie es. Und anderes fiel in die gute Erde und ging auf und brachte hundertfache Frucht. Als er dies sagte, rief er aus: Wer Ohren hat zu hören, der höre!“
„Seine Jünger aber fragten ihn, was dieses Gleichnis bedeute. Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu wissen, den Übrigen aber in Gleichnissen, damit diese sehend nicht sehen und hörend nicht verstehen.“
„Dies aber ist die Bedeutung des Gleichnisses: Der Same ist das Wort Gottes. Die aber an dem Weg sind die, welche hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht glauben und gerettet werden. Die aber auf dem Felsen sind die, welche, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen; und diese haben keine Wurzel; für eine Zeit glauben sie, und in der Zeit der Versuchung fallen sie ab. Das aber unter die Dornen fiel, sind die, welche gehört haben und hingehen und durch Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt werden und nichts zur Reife bringen. Das in der guten Erde aber sind die, welche in einem redlichen und guten Herzen das Wort, nachdem sie es gehört haben, bewahren und Frucht bringen mit Ausharren.
Niemand aber, der eine Lampe angezündet hat, bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf ein Lampengestell, damit die Hereinkommenden das Licht sehen. Denn es ist nichts verborgen, was nicht offenbar werden wird, auch (ist) nichts geheim, was nicht bekannt wird und ans Licht kommt. Seht nun zu, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird selbst, was er zu haben meint, genommen werden.“
Luke 8, 1-18
Ich versuch mich kurz zu halten. Wie schon mal erwähnt, war eines meiner ausgesprochen Ziele für dieses Jahr, das ganze Zeug von meinem Kopf in mein Herz zu bekommen, da das der Ort ist, von dem es anfängt aus dir heraus zu leben. Das Gleichnis hat mich da gleich mit voller Breitseite erwischt. Uns als Christen, sind die Geheimnisse des Reiches Gottes offenbart worden! Das ist groß, lass mal kurz einwirken... Wenn wir also die Wahrheit (=Gottes Wort) hören, sind wir, die mit den Ohren zum hören (wenn du das Gefühl hast, diese Ohren nicht zu haben, bitte Gott darum, funktioniert fast immer ;D), wir sollen am Wort Gottes mit Ausdauer festhalten bis es Frucht bringt. Mehr noch wir sollen es bildlich wie ein Licht in den Raum unseres Lebens, so positionieren, das es jeden Bereich unseres Lebens ausleuchtet, und ihn beeinflussen kann. Meiner Meinung nach ist das der Schlüssel, die Worte Gottes (= die Wahrheit) vom Kopf ins Herz zu bekommen. Denkt diese Bibelstelle mal durch!
Ich halt euch auf dem laufenden wie treu ich darin bleibe, und wie erfolgreich ich darin bin. Ihr dürft mich gerne erinnern und an der Stange halten, Vielen Dank schon mal :D
Lehrwoche mit Norm:
Norm Wakefield ist ein sehr beeindruckender Mann Gottes. Er ist schon recht alt (weißes Haar, ich weiß nicht wie alt er wirklich ist :D), und ihm wohnt auf Grund dessen eine gewisse geistliche Weisheit inne. Er ging sehr strukturiert durch zwölf fundamentale Themen, wie z.B. „Live to Love – no Idolatry“, „Live with an eternal perspective“ oder „God is calling you out as sons“. Das Thema das mich am meisten angesprochen hat, habe ich oben schon beleuchtet. Es ist der Schlüssel zu jedem Thema das ich ab jetzt je hören werde, das ist massiv. Aber seine Zwölf Themen hier jetzt zu wiederholen, wäre ziemlich ineffektiv und sinnlos. Im großen ganzen, war ich relativ oft sehr bestätigt, und relativ öfters sehr herausgefordert. Das ist aber genau richtig so, denn wenn jemand herausfordernd ist, dann Jesus. Ich habe endlich verstanden, warum Jesus auferstehen musste, ich hab ein weit aus tieferen Einblick in selbstlose Liebe bekommen, und schlussendlich erfahren, warum der Ozean salzig und nicht süß ist. (Letzteres ist relativ simpel, das Salz hemmt das Wasser beim verdampfen und verhindert somit, das die Landmassen im großen Stil überflutet werden :D) Norm hat sehr direkt aus dem Wort heraus gelehrt, das hat mir gefallen. (Meinen Brüdern sicher auch ;D)
Eastbound:
Eastbound ist meine Familie für den Großteil des Jahres 2017. Man könnte es auch Team nennen, naja, höchstwahrscheinlich macht Team mehr Sinn. :D Das ist auf jeden Fall der Haufen von verrückten, tollen Menschen, mit denen ich dieses Jahr ausziehe, um Gott, den Nationen und meinen Grenzen zu begegnen. Simultan zu Norm's Lehren sind wir in unsere erste richtige Teambuildings-Phase hinein gestartet. Wir haben alle zusammen in einem Haus gewohnt, und mussten mit festgelegtem Budget unser Essen kaufen und auch selber zubereiten. Essen bringt einen echt zusammen!
Das einzige was einen mehr zusammen bringt ist radikales „Leben im Licht“ (totale Offenheit) Wir haben in dieser Zeit unsere Hintergründe und Lebensgeschichten geteilt. Das war mal 'ne Sache, die einzige Geschichte bei der ich nicht geheult hab, war meine eigene! (meistens Männerheulen, das heißt Tränen in den Augen, es ist aber auch ein paarmal übergelaufen :´) Nur zwei Sachen: Erstens, ich bin Gott (und meinen Eltern) so unglaublich fett dankbar, für alles wo ich nicht durch musste. Das ist wirklich wertvoll. Zweitens, „Leben im Licht“ ist unglaublich mächtig und kraftvoll, probiert es mal in 'nem geeigneten rahmen aus!
Eigentlich sind wir schon Familie... :D
Wechsel:
Es gab zu Norm's Lehren einen echt kleinen Debrief, und danach ging es natürlich gleich Schlag auf Schlag weiter. Am nächsten morgen ging's um 4 Uhr aus den Federn. Und was ich inzwischen in meinem ach so langen Leben gelernt hab, ist, das wenn du um 4 Uhr aufstehst, entweder Schlafprobleme hast, oder an diesem Tag etwas einfach nur geniales passiert! Da ich bis jetzt zum Glück nicht unter zwischen nächtlichen Vorfällen leide, heißt das normalerweise so etwas wie, ab nach Norwegen, ab nach Korsika oder sogar ab nach Afrika. Ihr könnt euch also vorstellen, wie ich um Vier Uhr morgens senkrecht im Bett stand, und meinen Morgenmensch von der Leine gelassen hab, während der Rest meines Teams damit kämpfte, ihre Füße durch die Ärmel ihres Pullovers zu bekommen! :D
An diesem sagenumwobenen Morgen ging es ins wunderschöne Transkei. Wir hatten zu meiner Freude noch ein paar Sondergäste: Einen Tag vor unserm Aufbruch, sind die drei gutaussehenden Willendorf's Brüder aus Australien zu uns gestoßen. (Paul, Raphael and Benjamin, bitte schön in Australia-English aussprechen!) Das ganze war dann so der erste richtige Roadtrip meines Lebens in Afrika. Die Südafrikaner denken ja manchmal gerne sie wären gar keine Afrikaner, aber so mach eine Straße in ihrem schönen Land erinnert einen dann doch wieder an die Wahrheit. Leute ich Liebe Roadtrips, das ist einfach immer genial, gerade mit den richtigen Leuten. Wir waren als Eastbound Team in einem Taxi (16 Sitzer ;D) unterwegs, und einer aus dem Team hatte Geburtstag. Die Fahrt war also eine wilde Mischung aus wunderschöner Landschaft, holpriger Straße und Happy Birthday's in zehn verschiedenen Sprachen und englischen Akzenten.
Das Ende war ein bisschen Unheimlich, da war dieser Punkt wo die Straße richtig schlecht wurde, die Lobpreis Musik ging aus, da das Handy sich nicht mehr mit dem Auto verbinden konnte, es wurde Still im Auto. Alle merkten wie die Atmosphäre sich veränderte.
Willkommen in Transkei...
Transkei:
Transkei ist ziemlich cool, es ist wie ein anderes Land, innerhalb Südafrikas. Es ist aber tatsächlich hochoffiziell ein Teil des Landes. Es ist die Heimat des Kosa-Volkes. Kosa ist eine ganz besondere Sprache, den neben ihren ganz normalen Sprechlauten, haben sie noch vier verschiedene Klicklaute, die sie was weiß ich wo aus ihrer Mundhöhle herausbekommen. (Ich habe alles versucht, und bin kläglich gescheitert :'D) In einem Dorf namens Tansibe war unsere „Missionsstation“, es war tatsächlich eine, aber wir waren ja eher nur Besucher für zehn Tage. Von dort aus hatten wir dann ganz praktische Einsätze (z.B. einen Zaun für den Garten einer Witwe bauen), Gebetsmärsche, Krankenhausbesuche und Children Ministry (=Kinderdienst). Nur Kurz meine groben Eindrücke davon: Den Zaun zu bauen war echt cool, da die Witwe allein echt keine Chance gehabt hätte das zu stemmen, und es ihr Leben wirklich verbessert hat. In Tansibe laufen überall Schafe, Rinder, Pferde, Schweine und Ziegen frei herum, und die haben Hunger. Schnecken-Zaun ist nicht, wir haben also einen fetten Zaun um ihren Garten herum gebaut, damit sie sich selber Gemüse anbauen kann. Die Krankenhausbesuche waren für mich sehr bedrückend, da der Zustand des Krankenhauses, verglichen zu Deutschland, ziemlich schlecht war. Ich freue mich jetzt schon auf Indien, das wird sicher schlimmer. Kinderdienst ohne Worte war ziemlich spannend, aber ich habe raus gefunden, das wenn du müde mit Kopfschmerzen im Grass liegst, du gar nicht die Initiative ergreifen musst, die Kinder fangen an mit dir zu spielen. :D
Wir hatten einen vier Stunden langen Gottesdienst, bei dem ich nur die Hälfte verstanden habe, und wirklich fast eingeschlafen wäre. Die Scham aber hält sich wirklich in Grenzen, wenn deine zwei Nachbarn schon seit 'ner Stunde angefangen haben zu schnarchen.
Was mich in dieser Zeit auf verschiedenen Ebenen am meisten herausgefordert hat, war ein sehr großes raw/medium Rindersteak. Unter anderem hat es meinen Göffel das Leben gekostet. (Mias du hattest recht :'( Ich hatte den riesigen Fettrand schön säuberlich abgeschnitten, und machte mich auf die Suche nach dem Missionshund. Ich fand ihn nicht, und als ich schon auf den Biomüll zusteuerte, kam von irgendwo her ein kleines schwarzes Kind, dass sich den Fettrand geschickt aus meinem Teller fischte und lächelnd, kauend damit weglief. Das war heftig, wirklich heftig, ich stand da erst mal 'ne Weile mit offenem Mund. Ich hoffe ich habe etwas daraus gelernt...
Als Lehrer hatten wir in Transkei einen älteren Mann mit dem Namen Uncle Gerrie dabei. Sein Fachgebiet waren der Heilige Geist und die Geistesgaben. Das geht gut Hand in Hand. Ich hab in diesen Tagen einige Prophetien bekommen, und hab auch selber einiges an meiner prophetischen Gabe 'rum geschraubt. Die ganze Sache war einfach nicht so Handfest wie die Sachen von Norm, deswegen tue ich mir jetzt ein bisschen schwer, das ganze so in Worte zu fassen. Zusätzlich habe ich nicht alles so wirklich verstanden und habe auch nicht mit allem zu 100% übereingestimmt. (Was nicht heißen muss, das es nicht gestimmt hat!) Danach hat eine unserer Leiterin von Global gemeint, wichtig ist der Kern, und der Kern ist natürlich der Gottvater und Jesus und der Heilige Geist.
Alles in allem sind wir ja geistlich schon Erwachsen, und müssen nicht mehr gefüttert werden, das heißt: „Prüft alles und behaltet das Beste.“ :D
Luke 10 (alias Travelchallenge):
Luke 10 ist ein alter Global-Klassiker, aber glaubt mir der hat's in sich! Lukas 10 ist die Stelle in der Bibel, in der Jesus die 72 Jünger aussendet. Könnt ihr gerne nachlesen, Jesus sagt ihnen sie sollen ohne alles losziehen und den Menschen verkündigen, das Reich Gottes ist nahe gekommen. Es dreht sich einiges um den Mann und das Haus des Friedens. Wenn sie diesen Menschen und diesen Ort gefunden haben, und sie mit offenen Armen willkommen sind, sollen sie eintreten, die Kranken heilen und die Gute Nachricht verbreiten.
Genau das haben wir gemacht. Naja fast, der Co-Name ist Travelchallenge, das heißt, wir hatten ein Ziel und einen Strecke. Aber wie man in Deutschland so schön sagt, der Weg ist das Ziel. ;D Wir sind also in 10 Teams mit je 3-4 Leuten in Tansibe (mitten im Transkei, wo nicht gerade viele Englisch reden!) aufgebrochen, und hatten dann zwei Tage und ca. 800 Kilometer um nach Jeffrey's Bay zu kommen. Ich beschränke mich ab hier auf die Highlights: Eins der anderen Teams wurde ausgeraubt, wir haben nur mit angesehen wie auf der anderen Straßenseite jemand ausgeraubt wurde. Wir sind mit R60 aufgebrochen, die wir der Zweiten Frau für die wir gebetet haben, gegeben haben. Wir sind also theoretisch mit Null losgezogen (R60 ist fast Null, 6€), Gott hat uns aber auf unserem Weg mal mehr mal weniger übernatürlich mit insgesamt R1250 versorgt, mal Bar, mal in Form von Essen. Das war ziemlich cool. Die Strecke haben wir per Anhalter zurückgelegt, wir hatten insgesamt 15 Autos die uns mitgenommen haben. Wir sind mal in einem Taxi umsonst mit gefahren, mal in 'nem fünf Sitz-er Polizeiwagen zu sechst (das ist Südafrika ;D), und mal im hinteren Abteil eines Transporters, der keine Fenster hatte, oh Mann, das war Kohlrabenschwarz! Unser Mann des Friedens kam nicht (man hatte uns gesagt, er würde uns abholen, hat er nicht!), und da wir in einer angeblich sehr gefährlichen Stadt seien (jeder hat gemeint, man darf da auf keinen Fall nachts auf den Straßen sein, sogar die Polizei, deswegen hat sie uns dann auch ganz nett chauffiert :D), und so wurde dann unser Haus des Friedens ein McDonalds. Wir haben da dann geholfen zu kehren, zu mobben und die Fenster zu putzen, aber um Zwölf Uhr mussten wir dann gehen, und sind in ein anderes 24 Stunden Fast Food Restaurant umgezogen. Ich habe in dieser Nacht drei Stunden geschlafen, eine in McDonalds, zwei in Steers. Um dem ganzen noch einen daraufzusetzen, mussten wir noch Aufgaben erledigen, wie z.B. ein Schwein zu fangen (das hätte Mias und Jakob gefallen :D :D), ein Lied in Kosa zu Lernen oder ein Song mit den fünf Kernwerten von Global zu dichten. Ich habe mich an der Albatros-Melodie bedient, damit habe ich schon ein bisschen Erfahrung.
Alles in allem kamen wir mit tieferen Vertrauen auf Gott, coolen Erinnerungen und nicht einmal hungern zu müssen, 'nen halben Tag zu spät in Jeffrey's Bay an...
(PS: Ihr kennt ja das Bild mit Glauben und aufs Wasser gehen, wenn dein Glaube hier zu schwach ist, dann kickt dich Global aus dem Boot :D)
DBS:
Nach einem herzlichen Willkommen zurück aus der Ungewissheit, hatten wir einige Schulungen zum Thema Discovery Bible Study. In meinen Worten, würde ich es als ein sehr modernes, effektives Evangelisations Werkzeug beschreiben. Ne, wirklich, das ist auf dem Missionaren-Markt gerade der letzte Schrei. :D Man geht in den Ort, den man mit Gottes Wort erreichen will, und hält dort Ausschau, nach dem sogenannten „Mann des Friedens“, der im Besten Falle ein wenig Interesse am Wort Gottes hat, und in jedem Fall ein großes Herz für seine Gemeinde, für seine Mitmenschen haben sollte. Von diesem Menschen aus, baut man einen kleinen Bibelkreis auf, in dem Lehren und Predigen verboten ist, da das nur nach hinten losgeht. Er lädt Freund und Familie ein, und du als Missionar versuchst mehr und mehr in den Hintergrund zu treten, bis du im besten Falle eine lebendige, stabile Hauskirche verlassen kannst, die Verbreitungspotenzial besitzt. Ich mag es sehr, aber nagelt mich nicht auf das kleine Bild fest, das ich gerade für euch gemalt hab, ich muss selber noch ein wenig mehr dahinter steigen...
Inner Healing
Zusätzlich zur DBS konnten wir in dieser Woche zwischen drei verschiedenen Schulungen Wählen. Children Ministry, Veritas (=tiefes Bibelstudium und Prediger-Ausbildung) und Inner Healing. Ich hab letzteres gewählt, weil ich da noch nicht wusste, das Veritas eine Prediger-Ausbildung ist und Uncle Gerrie bei mir persönlich einige Fragen zum Thema Inner Healing geweckt hat. Die Schulung die ich bekommen hab, war sehr tief und intensiv und basiert auf dem Konzept der Bethel Church in Amerika, dessen Name ich hier leider nicht erwähnen darf. :D Nach diesem Kurs würde mich echt interessieren, wie das Seelsorge-Seminar bei uns in der Friedenskirche aufgebaut ist!?
Im groben geht es darum, ein Gespräch zwischen deinem „Patienten“ (Ich hab echt kein besseres Wort gefunden, sorry! :D) und Gott zu ermöglichen/erleichtern und ihn dadurch von all den Lügen zu befreien, die sich in seinem Kopf so eingenistet haben, und diese mit Wahrheiten zu ersetzten. Das interessante ist dabei, das du als Helfender tatsächlich nur eine Nebensächliche Rolle spielst, und all die Befreiung und Heilung die stattfindet „nur“ von Gott kommt. Es ist also nicht die Methode die versucht zu heilen, sondern Gott der heilt. Das schöne an der Methode ist, das sie sehr schnell und effektiv ist, und ohne stundenlanges Befreiungsgeschreie auskommt. (Keine Angst, hier hat keiner was gegen stundenlanges Befreiungsgeschreie, aber es ist halt meistens einfach unschön und unpraktisch. :D)
Ich wiederhole mich, aber bitte nagelt mich auf nichts fest, ich bin Anfänger und (bleibe) „Under Construction“ ;D
Foodteam:
Foodteam ist relativ einfach erklärt. Es ist meine spezifische Aufgabe für dieses Jahr. Ich bin mit zwei Kollegen verantwortlich für den „Küchenbeutel“, die Zutaten mit einem unmöglich kleinen Budget zu kaufen und schlussendlich dafür das mein Team, wenn wir nicht gerade Fasten, täglich drei Mahlzeiten auf den Teller bekommt. Mama und Papa, nun zeigt sich was ihr mich so gelehrt habt. :D
Routen Update:
Oh, jetzt wird’s interessant...
Sorry, es hat sich wieder einiges geändert, nur China am Anfang passt noch. Wir fliegen am 7. März nach Hong Kong und bleiben dann 21 Tage in der Region von Kun Ming. Leider hat die chinesische Regierung sich über Global Challenge informiert, und uns deswegen “nur” ein “religiöses Visum” erteilt. Das ist in dem Sinne schlecht, da wir auf keinen Fall Kontakt zur Untergrundkirche aufnehmen sollten und auch sonst aufpassen müssen was wir wann sagen. In dem Moment, in dem wir chinesischen Boden betreten, wird uns die chinesische Regierung nicht mehr allein oder aus den Augen lassen. Das ist ein heftiger Einstieg! Wir werden also mehr in der legalen chinesischen Kirche unterwegs sein. Wir werden sehen...
Nach China geht es für 15 Tage nach Nepal und danach für 15 Tage nach Indien. Nach Indien geht es ins wunderschöne Thailand, von wo aus wir dann die Nachbarländer von Thailand besuchen. Danach geht es eine kurze Weile nach Malaysia und dann direkt weiter für 6 Wochen nach Australien auf die Schafs-Farm.
Nach Australien kehren wir wie geplant für zwei Wochen nach Südafrika zurück.
Unsere Afrika-Tour startet mit Nigeria, von wo aus wir über Land durch Benin und Togo nach Ghana hajken, fahren oder sogar schwimmen. (was weiß ich! :D) Ich glaub da könnt ich die Machete die Zuhause in meinem Zimmer liegt ganz gut gebrauchen! :D Von Ghana fliegen wir nach Kenia, von wo aus wir vielleicht ein paar weiter Länder besuchen. Schlussendlich landen wir wieder Südafrika.
Was war das wichtigste was Gott mir in diesem Monat gezeigt hat:
Weit oben mit dabei war auf jeden Fall der Schlüssel zum Wort Gottes in Lukas 8. Mit Wort Gottes meine ich die Bibel, die Lehre der Apostel und was immer Er uns im Gebet offenbaren wird. Gewonnen hat aber: „Jesus ist unser Hohepriester“, oh Leute, ich hab endlich verstanden warum Jesus nach drei Tagen wieder auferstehen musste. Ich hab den Hebräerbrief schon ein paar mal gelesen, aber es braucht wirklich Gott, der einem die Augen und Ohren öffnet.
Zwei andere Themen, an denen ich gerade dran bin, sind die „Souveränität Gottes“ und „Leben mit einer himmlischen Perspektive“, wir werden sehen was dabei so rauskommt...
Finally:
Sorry Leute für ganze sechs Seiten, aber wenn ihr es bis hier her geschafft habt, dann könnt ihr euch meiner ewigen Liebe sicher sein! ;D
Vielen Dank für eure Gebete...
Leute ich liebe und vermisse euch immer noch,
euer David
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